Körperform der Fischart ein Zeichen für die Lebensweise

Fische haben im Laufe der Evolution unterschiedliche Körperformen entwickelt, die sie an ihre jeweilige Umgebung und Lebensweise angepasst haben. Im Folgenden werden einige der häufigsten Körperformen bei Fischen beschrieben:

  1. Stromlinien-, torpedoförmige Körper: Diese Körperform ist bei vielen Fischarten vor allem den Lachsartigen anzutreffen und zeichnet sich durch einen schlanken und langgestreckten Körper aus. Diese Körperform ist besonders für Fische geeignet, die schnell und wendig schwimmen müssen, um schell und sehr gut schwimmen zu können. Das benötigen sie in stark strömenden Gewässern oder zur Jagd oder Flucht im offenen Wasser.

  2. Plattfische: Plattfische haben einen tellerförmigen Körper, der es ihnen ermöglicht, sich auf und im  Meeresgrund zu verstecken. Ihr Kopf ist seitlich verschoben und ihre Augen liegen auf derselben Seite des Körpers. Diese Augenwanderung geschieht während der Entwicklung. Es ist artspezifisch auf welche Körperseite die Augen wandern.

  3. Langgestreckter, schlangenförmiger Körper: Einige Fischarten haben einen langgestreckten Körper, der es ihnen ermöglicht, sich durch enge Spalten oder Höhlen zu bewegen. Diese Körperform ist besonders bei Fischen anzutreffen, die am Grund in versteckreichen Lebensräumen leben. Typische Vertreter sind Aale, Schlammpeitzger.

  4. Keulenförmiger, oben und unten abgeflachter Körper: Diese Fische z.B. Aalrute, Mühlkoppe und Welse sind so sehr gut an ein Bodenleben und ein Leben in Verstecken angepasst.

  5. Hochrückige, seitlich abgeflachte Körper: Diese Körperform ist besonders bei Fischarten anzutreffen, die in Gewässern leben mit Wasserpflanzen, deren Stängel vertikal ausgerichtet sind.

  6. Pfeilförmig: Z.B. beim Hecht ist der Körper pfeilförmig, was seiner Jagdstrategie sich aus relativ kurzer Distanz auf abgelenkte Beutetiere zu stürzen unterstützt.

Die Körperformen von Fischen können je nach Art und Lebensraum sehr unterschiedlich sein und sind oft an die jeweilige Lebensweise und Umgebung angepasst. Mittels der Körperform kann man auf die bevorzugte Lebensweise der Fischarten schließen.
Aber, man wird immer wieder überrascht, wie gut Fische schwimmen, deren Körperform nicht dem Torpedotyp entspricht.